freiburg_dfb_2015Das gestrige Pokalaus unseres FC gegen Freiburg war nicht nur in finanzieller Hinsicht ein herber Rückschlag. Vor allem Mannschaft und Fanszene setzten den Abwärtstrend weiter fort und zeigten sich in beunruhigender Verfassung.

Der Großteil der aktiven Fanszene entschied sich bedauerlicherweise wiederum dafür den Boykott in unterschiedlicher Form fortzusetzen und die Mannschaft nicht zu unterstützen. Während manche gleich zu Hause blieben, waren andere nur physisch anwesend. Jene Gruppen aus der Ultra-Szene kennzeichneten Ihren Protest durch umgedrehte Banner und ausbleibenden Support.

Wir entschieden uns wie schon beim Heimspiel gegen Hannover dafür die Mannschaft möglichst normal zu unterstützen. Schade, dass Teile der Ultras sich über jene Fanclubs echauffierten und das Ganze als Entsolidarisierung missverstehen wollten. An dieser Stelle möchten wir nochmal betonen, dass wir die Kollektivstrafen ebenfalls verurteilen. Wir bevorzugen jedoch einen selbstkritischen und konstruktiven Dialog innerhalb der Fanszene und mit dem Verein, welcher die Mannschaft nicht negativ beeinflusst. Unserer Meinung nach gefährdet der Boykott den Erfolg des Vereins und den Zusammenhalt aller FC-Fans. Die gereizte Stimmung in der Kurve entlud sich auch in Freiburg wieder in vereinzelten Konflikten.

In der ersten Viertelstunde schien der unorganisierte Haufen von FC-Fans noch recht motiviert was den Support anging und machte sich so einige Male lautstark bemerkbar. Durch den raschen 2:0 Rückstand wurde die Unterstützung der Mannschaft dann jedoch bis zum Ende des Spiels fast völlig eingestellt. Die Spieler boten auf dem Platz eine dementsprechende Vorstellung. Der 2:1 Anschlusstreffer sorgte auf dem Platz und in der Kurve nochmal für etwas Action, kam aber einfach zu spät.

Angesichts der schwachen Vorstellung von Mannschaft und Fanszene muss man nun mit Sorge auf die kommenden Spieltage blicken. Man befindet sich spätestens jetzt mitten im Abstiegskampf, in dem sich jeder nochmal selbst im Sinne des Klassenerhalts hinterfragen sollte.

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